B5: Einstufige LehrerInnenausbildung sorgt für mehr Qualität! (2001)

Aus Beschlussdatenbank der SPD Schleswig-Holstein
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Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Lübeck 2001
Bezeichnung: B5
Antragsteller: Jusos Schleswig-Holstein


Beschluss: Angenommen und Überwiesen an Landtagsfraktion

Der Landesparteitag beauftragt die SPD-Landtagsfraktion, ein Konzept zur Reform der LehrerInnenausbildung zur Beschlussfassung vorzulegen, das die folgenden Punkte berücksichtigt:

  1. Es wird eine einstufige LehrerInnenausbildung geschaffen, an deren Ende eine Abschlussprüfung steht, die gleichermaßen unterrichtspraktische als auch theoretische Teile umfasst.
  2. Die Praxisteile des Referendariats werden studienbegleitend absolviert, um eine stärkere Verzahnung von Theorie und Unterrichtspraxis zu gewährleisten. Dies hat den Vorteil, dass die Studierenden sehr viel früher ihre Eignung für den Lehrberuf überprüfen können. Folglich wird langfristig die Qualität der Lehrkräfte steigen.
  3. Die Studienpläne werden dahingehend überprüft, dass die Praxisteile tatsächlich studien- und semesterbegleitend absolviert werden können.
  4. Das Referendariatsgehalt wird entsprechend der studienbegleitenden Praxisanteile verteilt.


Ein weiterer Vorteil der genannten Maßnahmen besteht darin, dass die Gesamtausbildungsdauer der LehrerInnen durch Integration der beiden Ausbildungsabschnitte auf sinnvolle Weise verkürzt werden könnte. Der Beruf würde an Attraktivität gewinnen; dies wäre angesichts des LehrerInnenmangels in weiten Bereichen (berufliche Schulen, einige Fächer an allgemeinbildenden Schulen) wichtig.