P12: Interaktive Internetangebote (2010)

Aus Beschlussdatenbank der SPD Schleswig-Holstein
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Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Neumünster 2010
Bezeichnung: P12
Antragsteller: Kreisverband Steinburg


Beschluss: Überwiesen an Landesparteirat

Der Landesparteitag möge beschließen:

Die SPD-Schleswig-Holstein stellt interaktive Internetangebote auf der Basis von WEB 2.0 in eigener Datenverantwortlichkeit zur Verfügung

1. Es wird eine ExpertInnengruppe auf Basis des Kommunikations Kombinats eingerichtet, an der sich alle GenossInnen der SPD-SH beteiligen können. Es wird freie Software ausgesucht, die geeignet ist, folgende Leistungen zu erbringen:

  • Politische Projekte sollen durch eine Webplattform unterstützt werden, dazu müssen Foren und Mailinglisten eingerichtet werden können.
  • Es soll einen Beschlussdatenbank eingerichtet werden.

Die Vernetzung von Kreisverbänden und SPD-Fraktionen auf kommunaler Ebene soll ermöglicht werden. Es sollen Werkzeuge zur internen Terminplanung bereitgestellt werden. Das System soll durch Zugangsregelungen eine interne Kommunikation ermöglichen. Die Daten sollen in der Hand der Partei bleiben, damit niemand von außerhalb darauf zugreifen kann.


2. Der LV unterstützt den Betrieb durch personelle Ressourcen, um Inhalte einzupflegen. Das Angebot wird im Wesentlichen ehrenamtlich betrieben, die AdministratorInnen werden durch Wahl legitimiert. Nach Auswahl passender Programme werden Aufträge vergeben, die Oberfläche der Programme passend zum Internetauftritt der Partei zu gestalten und gegebenenfalls Anpassungen zu programmieren.


Begründung

Die Möglichkeiten des Internets, die unter dem Schlagwort WEB 2.0 vermarktet werden, sind bisher wesentlich damit verbunden, dass man seine Daten aus der Hand gibt und sie einem Provider überlässt, dessen jetzige und zukünftige Zuverlässigkeit nicht immer sicher einzuschätzen ist.

Ein einheitliches Angebot von interaktiven Webangeboten ermöglicht die gezielte Schulung von GenossInnen, die diese Angebote nutzen wollen.

Die Internet-Kooperative SPD-NET-SH ist bereit, das Hosting zu übernehmen. Die rechtliche Verantwortung muss noch geklärt werden, das heißt es bedarf einer Satzung, die die Nutzungsbedingungen regelt. Dazu ist der Hinweis mit der Wahl der AdministratorInnen (4.) gedacht. Der LV soll finanziell nur in der Startphase und bei der personellen Begleitung belastet werden. Der Umfang der personellen Unterstützung muss noch geklärt werden.

Zur Eingrenzung der finanziellen Belastung ist freie Software entscheidend.

Um dem Prinzip der freien Softwareentwicklung zu entsprechen, muss bei einer Auftragsvergabe die Verpflichtung eingebracht werden die Ergebnisse von Anpassungsprogrammierungen unter freier Lizenz zurück zu geben.