B4: Maßnahmen zur Jugendförderung in der SPD (1996)

Aus Beschlussdatenbank der SPD Schleswig-Holstein
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Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Kiel 1996
Bezeichnung: B4
Antragsteller: Kreisverband Herzogtum Lauenburg


Beschluss: Angenommen


Die Präsenz von jungen Menschen hat sich in unserer Partei inhaltlich und personell zurückentwickelt. In der schleswig-holsteinischen SPD sind nur 1,79 % der Mitglieder im Alter zwischen 21 und 25 Jahren. Bei den letzten Wahlen nahm unser Prozentsatz bei Jungwählerinnen und Jungwählern drastisch ab.

Wir fordern die SPD in den Kreisen und im Land auf, diesen langjährig bekannten Defiziten durch projektbezogenes Handeln nach außen entgegenzuwirken. Gleichzeitig sind innerparteilich konkrete jugendfördernde Strukturmaßnahmen zu ergreifen. Dafür sind in den Kreisverbänden und im Landesverband Projekte und praxisbezogene Maßnahmen zu planen und umzusetzen.

Der Landesparteitag möge beschließen:

1. Auf Kreisverbandsebene:

Den Kreisvorständen wird empfohlen‚ ab 1997

  • einmal jährlich einen Kongreß zu einem jugendpolitischen Thema unter Beteiligung der Jusos durchzuführen,
  • einmal jährlich einen Rechenschaftsbericht vorzulegen über die von ihnen im vorangegangenen Jahr getroffenen innerparteilichen Maßnahmen zur Jugendförderung,
  • einen parteiinternen Jugendförderplan zu erstellen, der einen Zeitraum von zwei Jahren umfaßt.


2. Auf Landesverbandsebene:

Der Landesvorstand wird verpflichtet, ab 1997

  • einmal jährlich einen landesweiten Kongreß zu einem jugendpolitischen Thema unter Beteiligung der Jusos durchzuführen,
  • einen Förderfonds für jugendpolitische Arbeit in Höhe von 40.000 DM jährlich einzurichten. Dieses Geld ist von den Kreisverbänden auf Antrag als Zuschuß für jugendpolitische Veranstaltungen in den Regionen zur Verfügung zu stellen.
  • einmal jährlich einen Rechenschaftsbericht vorzulegen über die von ihnen im vorangegangenen Jahr getroffenen innerparteilichen Maßnahmen zur Jugendförderung,
  • einen parteiinternen Jugendförderplan - in Abstimmung mit den Kreisverbänden - zu erstellen, der einen Zeitraum von zwei Jahren umfaßt.


3. Der Landesvorstand wird aufgefordert, bis zum nächsten Landesparteitag im Jahre 1997 Vorschläge für einen landesweiten Jugendwettbewerb der SPD vorzulegen.