I2: Solidarität mit den Beschäftigten von Motorola Flensburg (2007)

Aus Beschlussdatenbank der SPD Schleswig-Holstein
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Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Kiel 2007
Bezeichnung: I2
Antragsteller: Ortsverein Steinfeld-Ulsnis


Beschluss: Angenommen


Die SPD Schleswig-Holstein verurteilt aufs schärfste die bevorstehenden Werksschließungen bei Motorola in Flensburg, wovon 900 Beschäftigte betroffen sind. Wir verurteilen weiterhin, dass Motorola das Werk in Flensburg schließt trotz des Erhalts der Subventionen des Landes Schleswig-Holstein mit über 25 Millionen Euro. Motorola hat die zugestandene Beschäftigungssicherung nicht eingehalten.

Die Ankündigung des Unternehmens, alle betroffenen Mitarbeiter würden ein Angebot zur Fortsetzung der Beschäftigung in Aachen bekommen, ist zynisch und menschenverachtend. Das Unternehmen hat sich aus der sozialen Verantwortung gegenüber seinen Beschäftigten aber auch gegenüber der Region aus egoistischen Profitenteressen gestohlen.

Unsere Solidarität gilt den Beschäftigten und der IG Metal, die sich viele Jahre mit hohem Engagement und mit Kompromissen für das Unternehmen und ihre Arbeitsplätze in der Region eingesetzt haben.

Die SPD muss sich in allen Bereichen in Schleswig-Holstein dafür einsetzen, ihren Einfluss auf die Landesregierung geltend zu machen, dass den Beschäftigten von Motorola möglichst viele Arbeitsplätze in der Region angeboten werden.