B5: Feste Mindestgrößen für Schulen gefährden Strukturen im ländlichen Raum: Unterschied zwischen den Versionen

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Kreisebene, über Klassen und Schulgrößen und damit den verantwortungsvollen Erhalt und  
Kreisebene, über Klassen und Schulgrößen und damit den verantwortungsvollen Erhalt und  
die Zukunft von Bildungsstandorten in den Regionen entschieden werden. Dafür muß es in  
die Zukunft von Bildungsstandorten in den Regionen entschieden werden. Dafür muß es in  
Verantwortung des Landes einen Gestaltungsrahmen in Form von Korridoren geben.
Verantwortung des Landes einen Gestaltungsrahmen in Form von Korridoren geben.
 
== Begründung ==
Zurzeit legt das Schulgesetz fest, dass das Bildungsministerium durch Erlass regelt, wie
groß eine Schule mindestens sein muss, damit sie ein eigenständiger oder organisatorisch
verbundener Standort ist oder geschlossen werden muss. Bleiben wir dabei, werden nach
und nach immer mehr Schulen gerade im ländlichen Raum zerstört und Bildung auf immer
weniger Orte konzentriert. Dies führt zu einer Nachwanderung der Familien.
 
Es wird dabei
hauptsächlich mit der pädagogisch sinnvollen Größe argumentiert. Eine solche Größe
basiert bisher auf dem Unterricht im Klassenverband. Dieser ist seit Einführung von
Arbeitsplänen und individuellem Unterricht auf dem Rückzug, d.h. die Kinder lernen in
ihrem Tempo und können zu einem Zeitpunkt verschiedene Dinge, Themen oder Fächer
bearbeiten. Ob es sinnvoll ist einen Standort zu erhalten, weiter zu entwickeln oder zu
schließen kann also nicht mehr nur mit einer Zahl von Kindern und Jugendlichen geregelt
werden.
 
Vielmehr müssen sich die Menschen vor Ort zusammen setzen und sich darüber
einigen, wie eine sinnvolle Schulstruktur in ihrer Region aussieht, die guten Unterricht,
Bildungswege passend zur Beinlänge und einen verantwortungsvollen Einsatz der
Finanzmittel gewährleistet. Geeignete Kriterien sind z.B. Unterrichtsqualität, gute
Ausstattung, Erreichbarkeit.

Aktuelle Version vom 25. April 2013, 13:15 Uhr

Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Lübeck 2012
Bezeichnung: B5
Antragsteller: Kreisverband Rendsburg-Eckernförde


Beschluss: Überwiesen an Landtagsfraktion

Die Festlegung von festen Mindestgrößen für Schulen rein aufgrund von Schülerzahlen durch das Ministerium in Kiel lehnen wir ab. Es muss vor Ort, z.B. auf der Amts- oder Kreisebene, über Klassen und Schulgrößen und damit den verantwortungsvollen Erhalt und die Zukunft von Bildungsstandorten in den Regionen entschieden werden. Dafür muß es in Verantwortung des Landes einen Gestaltungsrahmen in Form von Korridoren geben.