G14: Bildung in der lernenden Gesellschaft (Programmpunkt 4.7) (2007)
Gremium: Landesparteitag |
Sitzung: Landesparteitag Neumünster 2007 |
Bezeichnung: G14 |
Antragsteller: Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)
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Beschluss: Überwiesen an Projektgruppe Grundsatzprogramm, Regionalkonferenzen |
(Beschluss: Überweisung in Projektgruppe Grundsatzprogramm zur Vorbereitung des außerordentlichen Landesparteitages und als Material an die Regionalkonferenzen.)
Der Landesparteitag möge beschließen:
Gemeinsam lernen
Im 3. Absatz : Wir wollen ein Schulsystem nach dem Vorbild der [schleswig-holsteinischen] Gemeinschaftsschule, in dem es gelingt …
Die berufliche Ausbildung modernisieren
1. Absatz : Wir wollen für alle Jugendlichen ein Grundrecht auf eine qualifizierte Ausbildung, die sie dazu befähigt … (Beschluss der AsF-Bundeskonferenz 2006 auf Antrag der AsF SH)
Kinder und Familien stärken (Programmpunkt 4.8)
In den ersten Absätzen v.a. Reihenfolge geändert, weil die „Vernutzung“ von Kindern für gesellschaftliche Zwecke u.E. nicht geht:
Kinder verkörpern Freude auf die Zukunft. Wir wollen eine kinderfreundliche Gesellschaft. Dazu gehört die Unterstützung von Familien, in denen Kinder aufwachsen, und ein Klima der Aufgeschlossenheit und Akzeptanz gegenüber den Bedürfnissen von Kindern.
Familien leisten viel für unsere Gesellschaft. Aber Familien sind in der Vergangenheit allzu oft mit ihren Aufgaben allein gelassen worden. Überholte Rollenbilder und politische Versäumnisse führten zu einer anhaltend niedrigen Geburtenrate in Deutschland; mangelndes Problembewusstsein und öffentliche Ignoranz ließen viele Bildungs- und Lebenschancen für Kinder verloren gehen.
Wir SozialdemokratInnen sehen in einer erfolgreichen Kinder- und Familienpolitik eine Schlüsselfrage für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes – sozial, wirtschaftlich und politisch. Kinder- und Familienpolitik müssen vom Rand ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit rücken. Wir brauchen eine Kinder- und Familienpolitik, die Grenzen von Ressorts und Zuständigkeiten überwindet.
Nächster Absatz stark gestrafft, weil weitschweifige Begründungen apologetisch klingen. Die Wünsche junger Leute zählen – das sollte genügen!
Nur eine kinderfreundliche Gesellschaft kann Zukunft haben. Wir wollen, dass junge Frauen und Männer ihre Lebenspläne - ihre Wünsche nach Kindern und nach Berufstätigkeit – gleichermaßen verwirklichen können. Auch wer sich mehrere Kinder wünscht, auch wer sich dabei noch in der Phase von Ausbildung oder Berufseinstieg befindet, soll neben finanziellen Hilfen ausreichende Betreuungsangebote und flexible Regelungen bei der Arbeit vorfinden. Es ist eine massive Einschränkung von individueller Freiheit und von Lebenschancen, wenn viele Männer und Frauen wegen der mangelnden Vereinbarkeit von Familie und Beruf kinderlos bleiben – genauso, wie wenn umgekehrt ein Elternteil (bislang meistens die Frau) wegen dieser mangelnden Vereinbarkeit auf eine der persönlichen Qualifikation, Interessenlage und Leistungsbereitschaft entsprechende Berufstätigkeit verzichten muss.
Das ist nämlich immer noch der „Hauptwiderspruch“ bei der Sache!
Daher muss die Arbeitswelt endlich den Bedürfnissen von Familien Rechnung tragen.
Rest Absatz okay.
Auch folgende Passage stark straffen:
Wir finden uns nicht damit ab, dass Alleinerziehende das größte Armutsrisiko in unserer Gesellschaft tragen – dass Kinder, die von Sozialhilfe leben müssen, Ausgrenzung, Stigmatisierung und Chancenlosigkeit erfahren. Wenn Eltern sich trennen, muss zuerst für ihre Kinder gesorgt sein. Der Staat hat durch Betreuungsangebote, Bildung und Weiterqualifikation zu gewährleisten, dass Alleinerziehende erwerbstätig sein können. Wir akzeptieren nicht länger, dass soziale Situation und Herkunft der Eltern über Bildungs- und spätere Erwerbschancen ihrer Kinder entscheiden. Familien-, Betreuungs- und Schulpolitik ist darum ein wichtiger Bestandteil von Integrationspolitik. Kindertageseinrichtungen erhalten einen Bildungsauftrag und werden personell und finanziell so ausgestattet, dass sie diesen erfüllen können. Schule wird, etwa nach dem Vorbild der schleswig-holsteinischen Gemeinschaftsschule, zu einem „Ort längeren gemeinsamen Lernens für alle“.
Wir orientieren unser Familienbild an der gesellschaftlichen Wirklichkeit und an den Wünschen der Menschen. Wir unterstützen somit neben der Ehe auch andere gemeinsame Lebenswege … Rest Absatz okay.
Unser Leitbild … wirtschaftliche Unabhängigkeit der Familien. Daher ist das Ehegattensplitting überholt und wird von uns zugunsten einer auch wirtschaftlichen Gleichstellung beider Partner abgeschafft werden.
- Beschluss Landesparteitag
- Beschluss
- Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)
- Beschlüsse Landesverband Schleswig-Holstein
- Überwiesen
- Grundsatzprogramm (Hamburger Programm)
- Familie
- Kinder
- Bildung
- Schulen
- Jugendliche
- Ausbildung
- Ausbildungslosigkeit
- Überwiesen an Projektgruppe Grundsatzprogramm
- Überwiesen an Regionalkonferenzen