I12: Für die Trennung von Kirche und Staat – mehr Toleranz gegenüber allen Religionen – Akzeptanz und Beteiligung von AgnostikerInnen und AtheistInnen (2014): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Beschlussdatenbank der SPD Schleswig-Holstein
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Version vom 8. Oktober 2014, 15:28 Uhr

Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Lübeck 2014
Bezeichnung: I12
Antragsteller: Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)


Beschluss: Überwiesen an Landesparteirat

Der SPD-Landesparteitag beschließt als Antrag an den SPD-Bundesparteitag und zur Weiterleitung an alle relevanten Gremien:

In unserer Gesellschaft gibt es derzeit zwei widersprüchliche Tendenzen zu verzeichnen:

  • eine zunehmende Säkularisierung, die sich in einer wachsenden Indifferenz des/der Einzelnen gegenüber religiösen Fragen bis zur offenen Ablehnung aller Religion äußert, wobei die Zahl der Kirchenaustritte nur „die Spitze des Eisbergs“ darstellt

- ein zunehmender Fundamentalismus bei einer lautstarken Minderheit bzw. eine verstärkte Neigung, Religion als Maßstab und Erklärung für ganz unterschiedliche Erscheinungen in Politik und Gesellschaft herzunehmen

Dies führt zu einer deutlichen Kurzatmigkeit aller Debatten, in denen von Religion die Rede ist (einschließlich Anfeindungen der einen gegen die andere Seite) – sowie einer Tendenz, sich in die eigene Gruppe und auf die eigenen vermeintlichen Gewissheiten zurückzuziehen.