I1: Landestheater (2010): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Beschlussdatenbank der SPD Schleswig-Holstein
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# Der SPD Landesparteitag fordert die Landtagsfraktion und die kommunalen Spitzenverbände auf, sich im Rahmen des Vorwegabzuges der Finanzausgleichmittel für die Wiedereinführung der Dynamisierungsanteils einzusetzen und sich für eine entsprechende Gesetzesänderung im Finanzausgleichsgesetz Schleswig-Holstein einzusetzen.
# Der SPD Landesparteitag fordert die Landtagsfraktion und die kommunalen Spitzenverbände auf, sich im Rahmen des Vorwegabzuges der Finanzausgleichmittel für die Wiedereinführung der Dynamisierungsanteils einzusetzen und sich für eine entsprechende Gesetzesänderung im Finanzausgleichsgesetz Schleswig-Holstein einzusetzen.
# Der SPD Landesparteitag fordert die Landtagsfraktion auf, sich zusätzlich für die Einführung einer Förderung des Landestheaters aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein einzusetzen.
# Der SPD Landesparteitag fordert die Landtagsfraktion auf, sich zusätzlich für die Einführung einer Förderung des Landestheaters aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein einzusetzen.
Begründung:
Das Landestheater befindet sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage und steht in der Gefahr einer Insolvenz. Das Defizit beträgt 1,4 Mio. Euro. Die finanziellen Mittel reichen nicht mehr aus, um den Spielbetrieb für die Spielzeit 2010/2011 aufrechtzuerhalten. Nachdem die Mitarbeiter nach Auslaufen des Haustarifvertrages wieder ihr gerechtes Gehalt bekommen, führt vor allem der dauerhafte Wegfall der Dynamisierung der Finanzausgleichsmittel zu dieser Situation.
Das Landestheater ist in seinem jetzigen Bestand akut gefährdet. Mehr als 400 Arbeitsplätze sowie ein großer Teil des kulturellen und künstlerischen Lebens in Schleswig - Holstein gingen damit unwiederbringlich verloren.
Das Landestheater ist ein unverzichtbarer Bestandteil des schleswig-holsteinischen Kulturlebens. Gerade in der Fläche schafft es ein kulturelles Angebot, das nicht gefährdet werden darf. Für Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stellt sich hier die Frage, wer Zugang zu Kultur, zu Theater haben soll. Nicht vergessen werden darf, dass Theater neben seinem kulturellen Angebot auch einen Bildungsauftrag hat.
Ein derartiger Einschnitt in die traditionsreichen Theater- und Orchesterstrukturen des Landestheaters ist nicht hinnehmbar. Deshalb muss der schleswig-holsteinische Landtag dafür Sorge tragen, dass die Verteilung der kommunalen Mittel nach dem Finanzausgleichgesetz den Erhalt des Landestheaters gewährleistet, weshalb die Wiedereinführung einer Dynamisierung des Vorwegabzuges unverzichtbar ist.
Wegen der Bedeutung des Landestheaters für das Land und den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein ist eine Finanzierung nur aus kommunalen Mitteln ebenfalls nicht hinnehmbar.

Aktuelle Version vom 25. April 2013, 13:31 Uhr

Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Neumünster 2010
Bezeichnung: I1
Antragsteller: Kreisverband Flensburg


Beschluss: Überwiesen an Landesparteirat

Der Landesparteitag möge beschließen:

  1. Der SPD Landesparteitag spricht sich für den Erhalt des schleswig-holsteinischen Landestheaters aus und fordert die Landesregierung auf, dafür zu sorgen, dass dem Landestheater hierfür die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Ziel muss es sein, den aktuell gefährdeten Spielbetrieb aufrechtzuerhalten und nachhaltig zu sichern.
  2. Der SPD Landesparteitag fordert die Landtagsfraktion und die kommunalen Spitzenverbände auf, sich im Rahmen des Vorwegabzuges der Finanzausgleichmittel für die Wiedereinführung der Dynamisierungsanteils einzusetzen und sich für eine entsprechende Gesetzesänderung im Finanzausgleichsgesetz Schleswig-Holstein einzusetzen.
  3. Der SPD Landesparteitag fordert die Landtagsfraktion auf, sich zusätzlich für die Einführung einer Förderung des Landestheaters aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein einzusetzen.