U2: Unterirdische Einlagerung von Kohlendioxyd (2010)
Gremium: Landesparteitag |
Sitzung: Landesparteitag Neumünster 2010 |
Bezeichnung: U2 |
Antragsteller: Ortsverein Flensburg Nord
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Beschluss: Überwiesen an Landesparteirat |
Der Landesparteitag möge beschließen:
Die SPD Schleswig-Holsteins lehnt die Anwendung der CCS-Technologe mit der unterirdischen Einlagerung von Kohlendioxyd (CO2) aus Kohlekraftwerken in Schleswig-Holstein und anderswo in der Bundesrepublik Deutschland ab.
Der Landesparteitag beauftragt den Landesvorstand, auf dem nächsten Bundesparteitag einen Antrag einzubringen, um die entsprechende Beschlusslage auch auf der Bundesebene der Partei herzustellen.
Begründung:
Da ein Entweichen des eingelagerten hochgiftigen CO2 nicht für alle Zukunft ausgeschlossen werden kann, gefährdet die Anwendung dieser Technologie Menschen und Umwelt, vor allem eine unserer wichtigsten Ressourcen, unser Trinkwasser.
Die CO2-Einlagerung läuft der von der SPD gewollten Energiewende hin zu regenerativen Energiequellen zuwider. Mit der CO2-Einlagerung wird die Nutzung der besonders klima-schädlichen fossilen Energiequellen in die Zukunft fortgeschrieben.
Die Demonstrationen im Landesteil Schleswig im vorigen Jahr machten deutlich, dass die Menschen dieses Landes die CO2-Einlagerung unter ihren Füßen nicht hinnehmen. Wäre die Haltung der SPD in der Frage der CO2-Einlagerung auf allen politischen Ebenen eindeutig ablehnend gewesen, hätten die Ergebnisse der letzten Landtags- und Bundestagswahl in den nördlichsten Wahlkreisen für die SPD bestimmt besser ausgesehen.