Ä29 zu B1: Lernen für eine nachhaltige Entwicklung (2004)

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Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Norderstedt 2004
Bezeichnung: Ä29 zu B1
Antragsteller: Kreisverband Stormarn


Beschluss: Angenommen


Zu 2.1 Die sozialen Herausforderungen

S. 1 / Z 56 Überschrift ersetzen durch:

2.1 Die sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen


Zu 2.1 Die sozialen , ökonomischen und ökologischen Herausforderungen

S. 1 / nach Z 87 einfügen:

Der ungezügelten Globalisierung setzt die Sozialdemokratie das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung entgegen, das die wirtschaftliche und soziale Entwicklung - global und lokal – an der Tragekapazität der ökologischen Systeme ausrichtet. Dies verlangt auch in der Bildungspolitik die verstärkte Berücksichtigung von Kompetenzen, die erforderlich sind, um die nachhaltige Entwicklung umsetzen zu können.


S. 2 / Z 12-16 ändern in:

Ihnen muss Selbständigkeit, Selbst- und Zukunftsvertrauen, Gestaltungskompetenz, Kooperationsfähigkeit sowie Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft vermittelt werden.


Zu 3.1 Die eigenständige Verantwortung für Schulen und Bildungseinrichtungen

S. 3 / Z 25 ändern in:

... sportliche, künstlerische und Naturerlebnis-Angebote von Vereinen und Einzelpersonen ..."


Zu 4.3 Die Schule für den ganzen Tag

S. 5 / Z 49 ändern in:

...Jugendhilfe, außerschulischen Einrichtungen der Umweltbildung und des Globalen Lernens, Kultur und Sport.


Zu 8.0

S. 8 / nach Z 70 einfügen:

8.0 Bildung für eine nachhaltige Entwicklung

Die Bewältigung der großen Zukunftsaufgaben erfordert weit gehende Veränderungen in unserem Bildungssystem, die über die Allgemeinbildung, den Hochschulbereich und die berufliche Bildung hinaus gehen. In der Erkenntnis, dass sich mehr als die Hälfte aller Bildungsinhalte über Formen informellen Lernens vermitteln, werden wir beim lebensbegleitenden Lernen weiterhin einen Schwerpunkt legen. Dabei orientieren wir uns am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung. Das ist Lernen für die Gesellschaft der Zukunft. Nachhaltigkeit ist die inhaltliche Klammer, die Kompetenzen vermittelt, Zukunftsprobleme zu erkennen und Lösungsansätze zu entwickeln. Die verstärkte Ausrichtung der Bildungspolitik an diesem Ziel ermöglicht es, die komplexen Zusammenhänge zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem zu erkennen. Dazu gehört auch, Bedürfnisse und Lebensstile zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen. Dafür sind insbesondere die Gestaltungskompetenz, die Kommunikations- und Kooperationskompetenz, die Partizipationskompetenz und die Einbeziehung der Gender- und Gerechtigkeitsperspektive zu fördern. In diesem Sinne ist die Diskussion um die Reformen im Schulbereich aufgrund der PISA-Ergebnisse in allen Bildungsbereichen mit den Reformansätzen der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" zu verbinden . Bereits im vorschulischen Lernen soll mit der Vermittlung des Wertes der Natur begonnen werden und auch im außerschulischen Bereich vertieft werden. Damit werden die Menschen fähig, sich in unserer Welt zu Recht zu finden und an der Gestaltung einer modernen Gesellschaft mitzuarbeiten. Nachhaltigkeit fördert Identität, Mündigkeit und Ganzheitlichkeit. Dem müssen die didaktischen Konzepte und die Arbeit der Bildungsträger in allen Bereichen Rechnung tragen. Zugleich muss die Leitidee der Nachhaltigkeit auch zu einem zentralen Eckpunkt in Forschung und Wissenschaft werden. Wir werden die von uns geförderten Einrichtungen (u.a. Akademie für Natur und Umwelt, Akademie für ländliche Räume, Gustav-Heinemann-Akademie, Volkshochschulen) bei der Weiterentwicklung in diesem Sinne unterstützen.


Zu 8.0

Der Punkt “8.0 Weiterbildung” wird zu “9.0 Weiterbildung”