T2: Bessere Planung & Kostensteigerungen für Erneuerbare Energien reduzieren (2023)

Aus Beschlussdatenbank der SPD Schleswig-Holstein
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Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Husum 2023
Bezeichnung: T2
Antragsteller: Landesvorstand


Beschluss: Angenommen

In SH sind laut SH Netz 10 GW aus Erneuerbaren Energien angeschlossen. Es gibt Anfragen für weitere 5 GW aus Windkraft und 15 GW aus Solarstrom. Im Jahr 2022 hatten wir in SH nur einen Zubau von insgesamt 0,5 GW. 2014 waren es zum Beispiel 1,2 GW. Um das Ziel bis zum Jahr 2030 insgesamt 30 GW neu anzuschließen muss dringend eine Beschleunigung der Planungsprozesse erreicht werden und eine landesweite Koordination der Verteilnetzplanung und -steuerung für den Ausbau von Photovoltaik und Windenergie geschaffen werden.

Zusätzlich müssen endlich die höheren Netzkosten für Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern beseitigt werden. Es ist nicht einsehbar, warum wir höhere Netzentgelte zahlen sollen als Süddeutsche Bundesländer. Das bekannte Problem wurde bis heute nicht beseitigt und führte nun wieder zu höheren Strompreisen, die mit Steuergeld gedeckelt werden müssen.

Es muss zukünftig auch möglich sein, dass Ausbaumaßnahmen, die sich aus bereits absehbaren, zukünftigen erneuerbaren Energieanlagen ergeben, frühzeitig durchgeführt und kostenseitig berücksichtigt werden. Dazu gehört das Einplanen hinreichender Speicherkapazitäten, damit beispielsweise Windräder nicht mehr wie derzeit bei „Überproduktion“ abgeregelt werden müssen.

Abschließend muss die Strompreisentstehung endlich die niedrigeren Kosten der Erneuerbaren Energien Produktion widerspiegeln. Die Preisvorgabe durch die Kosten für das letzte benötigte deutsche Kraftwerk muss endlich beendet werden.