B9 Recht auf Ausbildung (2010)

Aus Beschlussdatenbank der SPD Schleswig-Holstein
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Gremium: Landesparteitag
Sitzung: Landesparteitag Kiel 2010
Bezeichnung: B9
Antragsteller: Kreisverband Schleswig-Flensburg


Beschluss: Überwiesen an Landesparteitag

Die SPD SH setzt sich mit Nachdruck für eine Ausbildung von Schulabgängern ein, damit eine gerechte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben durch Arbeit und somit eine Zukunftsperspektive für junge Menschen gewährleistet wird.


Stärkung der dualen Berufsausbildung

Die duale Berufsausbildung in Deutschland ist eine wesentliche Stütze der deutschen Industriegesellschaft und beruht auf dem Berufsprinzip.

Im Dualen System der Berufsausbildung müssen zukünftig auch wieder Karrierewege möglich sein, die derzeit den Hochschulen vorbehalten ist. Es ist nicht einzusehen, warum ein Abitur nach 12 Jahren Schule einen Zugang zur Hochschule ermöglicht, dies aber nach einer 3-jährigen Berufsausbildung im Anschluss an einen Sekundarabschluss I mit insgesamt 13 Jahren Schule und abgeschlossener Berufsausbildung nicht möglich ist. Auch vor dem Hintergrund der Diskussion um den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) muss die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung gefordert und endlich umgesetzt werden. Für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft benötigen wir gut ausgebildete Fachkräfte mit der Möglichkeit, durch vollzogene Aus- und Weiterbildung, entsprechende Führungspositionen einzunehmen, die nicht nur Eliten vorbehalten sind.

Für diese Fachkräfte muss eine Ausbildung im dualen System der Berufsausbildung ermöglicht bzw. in Absprache mit den Betrieben verbessert werden. Sie darf nicht in eine betriebliche Sackgasse führen.